Bei den Grabungskampagnen 1997 und 1998 unter der Leitung von Prof. Dr. Hans Peter Isler wurde das Koilon durch eine insgesamt 12 m lange Sondage im oberen Bereich der Kerkis 8 untersucht. Die Sondage wurde nach der Freilegung von fünf teilweise erhalten flachen Stufen im mittleren Bereich in drei Abschnitte eingeteilt (TH 1/97, TH 2/97, TH 3/97) .
- TH 1: Sondage TH 1/97 im Bereich der Sitzreihen, soweit diese sich nicht mehr in situ befinden.
- TH 2: Sondage TH 2/97 im Bereich der flachen Stufen im obersten Teil des Koilons, in der vierten Sitzreihe.
- TH 3: Sondage TH 3/97 im Bereich des höchsten Punktes des Koilons
Die Untersuchungen haben nachgewiesen, dass die Sitzstufen des Koilons
auf eine künstliche Aufschüttung ruhen. Das Fundmaterial war
nicht sehr umfangreich. Jedoch ermöglichte die Auswertung des datierenden
Keramikmaterials, welches in den Sondagen TH 1 und TH 3 geborgen
wurde, eine stratigraphische Datierung
des Koilonwalls.
Die Sondage TH 2 im Bereich der flachen Plattenstufen ergab diesbezüglich
keinen weiteren stratigraphischen Hinweis.
Bestandplan des Theaters (1998)
(Th. Theurillat, Fr. Meylan und S. Fachard)