Die Auswertung des Scherbenmaterials
aus den Sondagen TH 1/97 und TH 3/97 hat
eine stratigraphische Datierung des Koilonswalls ermöglicht. Die datierenden
Keramikstücke sind:
- Das Fragment des Firnistellers
4, das Fragment des Firnistellers 7, das
Fragment des Firnistellers 13, welche sich
anhand von Vergleichen mit lokalen Stücken ins Ende des 4. bis in
die 1. Hälfte des 3. Jhs. v. Chr. datieren lassen.
- Das Krateriskosfragment 6, das
Mündungsfragment der Amphora 45, das
Fragment der Amphora 49 und das Fragment
einer Kanne oder Chytra(?) 44.
- Das Becherfragment 12 sowie der Firnisteller
5 und der Firnisteller 11,
welche wohl in die 1. Hälfte des 3. Jhs. v. Chr. anzusetzen sind.
- Das Fragment des Skyphos 2 des attischenTypus,
welches wohl zu den späteren Formen dieses Typus gehört und
sich in das 1. Viertel des 3. Jhs. v. Chr. datieren lässt.
In dieselbe Zeit lassen sich die Keramikfunde
aus dem oben liegenden Erdunterzug für die Sitzbänke datieren.
- Das Fragment des Skyphos 1
des attischen Typus ( 1. Viertel 3. Jh. v. Chr.).
- Das Tellerfragment 3 datiert
aus dem Vergleich mit den lokalen Firnistellern ins Ende 4./1. Hälfte
des 3. Jhs. v. Chr.
- Das Fragment der Lekanis 43.
Die Scherben weisen auf eine Datierung für den Sitzstufenunterzug
ins Ende 4./Anfang 3. Jh. v. Chr. hin. Daraus ergibt sich, dass die Schichten
zeitlich sehr nahe liegen dürften.
Aus dem "Easyknow
Dating"-Programm wird klar, dass die stratigraphischen Keramikfunde
zu einer Datierung ins Ende des 4./Anfang des 3. Jhs. v. Chr. führen.Die
Errichtung des Walls und damit die 2. Bauphase des Theaters lassen sich
um 300 v. Chr. oder kurz danach datieren.
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