Kürzlich verkündete der Blick, dass Bundesrätin Doris Leuthard nach gewonnener No-Billag-Abstimmung ihren Bundesratssitz verlassen werde. Und obschon eine offizielle Bestätigung aus Bern fehlt, fragt sich nun die NZZ, wie sich die CVP in Zukunft gegenüber der SRG SSR positionieren werde. Traditionsgemäss ist die Christlichdemokratische Volkspartei eng mit der Schweizerischen Radio- und Fernsehgesellschaft verbunden und besetzte innerhalb der SRG regelmässig wichtige Posten. Mit dem möglichen Abgang von Doris Leuthard und dem SRF-Kritiker Gerhard Pfister an der Spitze der Partei, könnten künftig in der CVP kritischere Töne gegenüber der SRG ertönen.
« Wie delikat das Thema SRG innerhalb der CVP ist, zeigt das Beispiel von Parteipräsident Gerhard Pfister. Der Zuger Nationalrat lehnt die No-Billag-Initiative zwar ab, hat sich aber wiederholt sehr kritisch zum öffentlichen Rundfunk geäussert. So twitterte er vor einigen Monaten, der SRG sei nicht mehr zu helfen, nachdem die «Tagesschau» und das «Echo der Zeit» unbedarfte und schönfärberische Abgesänge auf den kubanischen Stalinisten Ernesto Che Guevara ausgestrahlt hatten. In einem Interview mit der «Weltwoche» monierte er zudem, die SRG-Spitze habe die Schweiz mehr gespalten als geeint; er selber sei als Kritiker unter Druck gesetzt worden. Die Folge: interner Unmut und ein Parteipräsident, der sich bis zur Abstimmung vom 4. März in Sachen «No Billag» zurückhält. »
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