Orientierung im Fall Admeira

Die Geburt von Admeira, der Werbeallianz zwischen Ringier, Swisscom und SRG SSR, war keine Einfache – und schon gar keine Übersichtliche. Heftige Kritik seitens der Verleger begleitete das Unternehmen bereits in den ersten Monaten seit Bekanntgabe ihrer Absicht. Untersuchungen seitens des UVEK und der WEKO folgten. Nach den positiven Entscheiden ist nun alles klar bei Admeira? Nicht ganz. Die NZZ-Redaktorin Valerie Zaslawski bringt Ordnung in die turbulenten Anfangsjahre.

     Gelangen Sie hier zu einer Chronologie der Ereignisse.

« Des données à la pelle »: Swisscom verse les données de ses client·e·s à Admeira

Au service de quelques 80 marques de média en Suisse, Admeira est la plus grande régie publicitaire dans notre pays. Depuis avril, elle reçoit les données personnelles des clients de Swisscom, cofondateur de la régie avec Ringier et la SSR. Alors qu’Admeira clame se tenir « aux exigences légales », ce transfert massif d’informations sensibles souligne les faiblesses de la protection des données en Suisse: pour éviter que les données soient mises à disposition des publicitaires, les client·e·s de Swisscom doivent se manifester auprès de l’entreprise et demander explicitement d’être enlevé·e·s des listes. Sans quoi, ils recevront très prochainement une brochette de réclames ciblées.

Lire l’article dédié à ce sujet paru dans Le Courrier du 10 mai 2017

 

Die unantastbare SRG

Das rhetorische Mittel, die SRG plakativ als heilige Kuh zu bezeichnen, ist nicht fremd und zielt auf die Unantastbarkeit der SRG in der schweizerischen Gesellschaft ab. Im 2015 erschienen Band Weniger Staat, mehr Freiheit schrieb CVP-Präsident Gerhard Pfister: « Indien hat seine heiligen Kühe, die Schweiz hat ihre SRG ».

Nun, drei Jahre später und vor dem Hintergrund der bevorstehenden No-Billag-Initiative, publiziert der Watson-Redaktor Peter Blunschi ein Kommentar unter dem Titel: Wie die Armee im Kalten Krieg. Die SRG ist die «heilige Kuh» von links und attestiert der SRG nicht nur ein für Kritik unempfängliches Gebilde zu sein, so wie es während des Kalten Krieges die Schweizer Armee war, sondern wirft ihr zusätzlich marktverzerrendes Verhalten vor. Blunschi kritisiert insbesondere die kostenlosen publizistischen Angebote der SRG im Internet, die Kreation von neuen Sendegefässen als Reaktion auf neue Konkurrenzgefässe und die Schaffung der Werbeallianz Admeira.

« Den meisten No-Billag-Gegnern geht es sehr wohl darum, die Schweizerische Radio- und Fernsehgesellschaft vor dem «Untergang» zu retten. Für die überwiegend aus dem Mitte-links-Lager stammende Fangemeinde ist die SRG, was die Armee im Kalten Krieg für Mitte-rechts war. Eine «heilige Kuh». »

 Lesen Sie hier den Kommentar von Peter Blunschi.

 

Kritische Kommentare zur SRG haben in diesen Zeiten politischer Meinungsbildung Konjunktur. So hat sich bereits im Dezember 2017 NZZ-Chefredaktor Eric Gujer kritisch zur SRG geäussert. Er publizierte ein Artikel, in dem er erörtert, warum die Schweiz keine Staatsmedien brauche. Den Artikel können Sie hier lesen. Als Gegenposition lesen Sie hier ein auf dem Blog Geschichte der Gegenwart veröffentlichter Artikel, geschrieben von der Journalistin Sieglinde Geisel.

Aber auch Gegenstimmen kamen in den letzten Tagen zu Wort. Als Kritiker der No-Billag-Initiative hat sich der Medienpionier und Radio-Unternehmer Roger Schawinski geäussert. In seinem Buch « No-Billag? Die Gründe und die Folgen » nimmt er zur Initiative äusserst kritisch Stellung. Die NZZ hat ausführlich über den Inhalt des Buches berichtet.

 

 

Première publicité ciblée à la télévision suisse

Ce jeudi 21 septembre, Swisscom TV a lancé sa première publicité ciblée pour les téléspectateurs suisses. Le spot de Facchinetti Automobiles diffusé sur TF1 s’est ponctué sur des informations adaptées aux 7 régions de la Suisse romande. Cette première s’inscrit dans le cadre de la commercialisation des données des clients de Swisscom à des annonceurs, mise en place au printemps dernier.

 

Lire l’article du Temps sur la publicité ciblée

Relire nos articles sur l’alliance entre la SSR, Ringier et Swisscom et sur l’exploitation des données de Swisscom